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Nachhaltigkeitsbericht

Nachhaltigkeitsbericht der Hansa-Beton GmbH & Co. KG
Planungszeitraum 2016-2026

Vorbemerkung

Unsere Gesellschaft ist seit mehr als 1965 am Standort Dreye als Tranportbetonhersteller tätig. Wir haben Transportbeton für eine Vielzahl von Bauvorhaben im Großraum Bremen geliefert und es erfüllt uns mit Stolz zu sehen, dass viele der mit unserem Beton erbauten Bauwerke schon seit mehr als 50 Jahren in Benutzung sind. Beton als Baustoff ist ein Inbegriff der Langlebigkeit . Bei sachgerechter Herstellung und Verarbeitung liegt die Nutzungsdauer von Betonbauwerken bei Hunderten von Jahren.

In der heutigen Zeit lässt sich die Nachhaltigkeit eines Baustoffes aber nicht mehr ausschließlich über die Länge seiner Nutzungsdauer definieren. Der Ressourcenverbrauch bei der Produktion und bei der mit Herstellung und Vertrieb verbundenen Logistik rückt immer mehr in den Focus und macht eine kritische Neubewertung unserer altbewährten Arbeitsweisen nötig.

Es ist unser Ziel, unseren Betrieb in harmonischer Abstimmung mit den uns umgebenden Betrieben und Anwohnern zu führen. Unser Gelände grenzt an ein Erholungsgebiet und ökologisch wertvolle Flächen deren Pflege und Erhaltung wir unterstützen.

Nachhaltigkeitsziele

Unser Unternehmen hat sich im Rahmen einer internen Untersuchung unserer Produktionsweisen für den Zeitraum von 2016 bis 2026 Nachhaltigkeitsziele gesetzt mit denen wir unserer Verantwortung gegenüber Umwelt und Mitbürgern gerecht werden wollen. Wir verpflichten uns hiermit im oben genannten Zeitraum den Ausstoß von CO2 im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertrieb unseres Transportbetons um 20% zu senken. Gleichzeitig verpflichten wir uns zur größtmöglichen Schonung von natürlichen Ressourcen durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen. Bisher schon getroffene Maßnahmen zur Abfallvermeidung sollen weiter verfeinert werden.

Maßnahmen zur CO2-Reduzierung

-Optimierung Bindemitteleinsatz

Der CO2 Ausstoß bei der Betonproduktion wird wesentlich von CO2-Bilanz des von uns verwendeten Rohstoffes Zement definiert. Jeder Kubikmeter Beton enthält ca. 320 KG Zement. Bei der Zementherstellung, insbesondere bei der Herstellung von Zementklinker, werden große Mengen CO2 verwendet. Wir verwenden für die Betonherstellung schon jetzt zu mehr als 60% Zementsorten mit reduziertem Anteil von Zementklinker. Der Anteil dieser Sorten an unserem Gesamtzementverbrauch soll bis 2026 auf 85% erhöht werden. Gleichzeitig verfolgen wir das Ziel durch den Einsatz alternativer staubförmiger Einsatzstoffe (Füller) sowie Rezepturoptimierungen den Zementanteil je Kubikmeter Beton um bis zu 10% zu reduzieren. Die Zementindustrie als unser Vorlieferant unternimmt darüber hinaus erhebliche Anstrengungen zur Reduzierung des CO2 Anteils bei der Zementherstellung. Wir lassen uns über die in den Zementwerken vorgenommenen Maßnahmen zur CO2-Reduzierung informieren und berücksichtigen diese im Rahmen unserer Einkaufspolitik.

Wir beziehen unsere Bindemittel bereits jetzt zum überwiegenden Teil von bereits unter diesen Gesichtspunkten zertifizierten Herstellern. Bis 2026 sollen 100% des Zementes von zertifizierten Herstellern Bezogen werden.

-Optimierung Logistik

Die von uns eingesetzten Materialien müssen von ihren Herstellungsorten zu unserem Standort transportiert werden. Der Transport mineralischer Rohstoffe kann per Schiff oder LKW erfolgen. Der Transport von Zement per LKW.

Es ist unser Ziel, den Anteil der Schiffstransporte bei der Anlieferung mineralischer Rohstoffe auf mindestens 95% festzulegen. Wir wählen unsere Lieferanten systematisch nach der Qualität der angebotenen Logistik aus.

Wir beziehen unsere Bindemittel soweit möglich vom nächstgelegenen Werk eines zertifizierten Anbieters. Bei der Auswahl des Lieferanten wird die ökologische Qualität der Logistikkette höher bewertet als der Preis.

-Optimierung Produktqualität

Die Nachhaltigkeit des Produktes Transportbeton wird nicht nur durch die verwendeten Einsatzstoffe, sondern auch durch die Produktqualität definiert.

Wir verfügen mit unserer Beteiligung an der Baustofftechnik Unterweser GmbH über eine leistungsfähige Laborgesellschaft in unserem Firmenverbund. In Zusammenarbeit mit unserer Laborgesellschaft optimieren wir laufend unsere Rezepturen um unseren Kunden einen möglichst hochwertigen, dauerhaften und vor allen Dingen für den jeweiligen Anwendungsbereich geeigneten Beton zu liefern.

Die Mitarbeiter unseres Hauses werden durch regelmäßige Schulungen mit den Eigenschaftes unserer Produkte vertraut gemacht um unseren Kunden sowohl im Verkaufsgespräch als auch im täglichen Baustellengeschäft den optimalen Service anbieten können.

Unser Labor prüft intensiv die Möglichkeit die Möglichkeit von Sekundärrohstoffen für die Herstellung unseres Transportbetons. Es ist unser Ziel, innerhalb des Berichtszeitraumes mindestens 10% der von uns derzeit verwendeten mineralischen Rohstoffe durch Recyclingbaustoffe aus eigener Herstellung zu verwenden.

-Optimierung Energieeffizienz

Die Herstellung und Auslieferung von Transportbeton sind energieaufwendig. Durch die Konzentration auf Schiffslogistik gegenüber der Anlieferung von mineralischen Rohstoffen durch LKW wird bereits ein großer Beitrag zur CO2 Reduzierung geleistet. Ein Binnenschiff transportiert den Inhalt von 45 LKW bei drastisch geringerem Schadstoffaustausch.

Unsere eigene LKW-Flotte wird bis 2022 vollständig auf Fahrzeuge mit der Schadstoffklasse Euro 6 umgestellt werden. Die Firmen-PKW werden innerhalb der nächsten 3 Jahre auf Elektro- bzw. Hybridantrieb umgestellt werden. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen wird auf dem Firmengelände spätestens 2020 eine Tankstelle für Elektrofahrzeuge mit mehreren Ladestellen errichtet werden.

Noch für das Jahr 2019 ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage geplant mit der ein erheblicher Anteil des von uns benötigten Energieverbrauches gedeckt werden wird. Ergänzend wird die weitere Stromversorgung auf Ökostrom umgestellt.

-Optimierung Abfallmanagment

Bei der Herstellung und Auslieferung fällt Abfall in Form von Fehlmischungen, Produktionsresten und Baustellenrückläufern an. Bei der Reinigung der Fahrzeuge wird Spülwasser und Restbeton freigesetzt. In geringerem Umfang fällt Verpackungsmüll an.

Sämtlicher auf unserem Gelände anfallender bzw. von Baustellen zurückgelieferter Restbeton wird nach seiner Erhärtung durch einen qualifizierten Fachbetrieb zu Betonrecycling aufbereitet und durch uns vermarktet. Dies gilt auch für die bei der Reinigung unserer Fahrzeuge anfallenden Reststoffe. Die schon jetzt bei 100% liegende Reyclingquote kann somit nur noch qualitativ verbessert werden indem das gewonnene Betonrecycling auf einer hochwertigeren Verarbeitungsstufe eingesetzt wird. Bisher wird das Material im Straßenbau als Ersatz für Mineralgemische aus Naturstein eingesetzt. Wir beabsichtigen den Einsatz des Materials als Betonzuschlag um die immer knapper werdenden Sand- und Kiesverkommen in unserer Region zu entlasten.

Bis 2022 werden wir unsere internen Verkehre weiter optimieren. Radlader und LKW älterer Bauart werden durch Geräte neuester Bauart mit optimierter Abgasreinigung ersetzt.

Fazit

Mit dieser Vielzahl von Einzelmaßnahmen sind wir zuversichtlich die von uns gesteckten Ziele erreichen zu können. Es ist unser erklärtes Ziel, auch über den hier beschriebenen Planungszeitraum hinaus, mit unserem Unternehmen für den Großraum Bremen als leistungsfähiger und ökologisch verantwortlich handelnder Lieferant von Transportbeton bestehen zu können.

Hansa-Beton GmbH & Co. KG
Mathias Schoen